Vom Big Apple in die Khao San Road - Zimt und Pflaume umrunden die Welt. Stationen sind Kenia, New York, L.A., Neuseeland, Australien, Indonesien, Singapur, Malaysia, Thailand und Vietnam.

Montag, April 30, 2007

Blutegelgolf

Unglaublich... tatsaechlich, das kann doch nicht wahr sein. Die Uhr luegt nicht, halb neun am Abend - Wir fuehlen uns wie drei in der Nacht.

Angefangen hat alles mit einem zufaelligen Blick in den Malaysia Reisefuehrer zuhause im gemuetlichen Wohnzimmer. Da hiess es, dass man im aeltesten Urwald der Welt auf einem Hochsitz uebernachten koennte. Diese Moeglichkeit hat sich wie ein Blutegel (achtung aktueller Bezug) an uns geheftet und 4 Monate spaeter stehen wir - geben wir es zu - voellig unvorbereitet vor dem Park Headquarters in Kuala Tahan.

Vor uns liegen 4500 Quadratkilometer unberuehrter Regenwald, ein Oekosystem im stolzen Alter von 130 Millionen Jahren. Und obwohl uns ein Wiederkehrer berichtet, dass ein Mitwandernder im Jungle gestorben ist .. vor drei Tagen. Buchen wir uns fuer eine Uebernachtung im Hochsitz ein. Und los gehts mit knappen drei Litern Wasser, einer groben Karte und guten Wuenschen (vielleicht seht ihr ja einen Tiger!) ins Ungewisse.

Wie viel Wasser aus einem raus fliessen kann! Wir schleppen uns und unsere 10 Kilo Gepaeck die Dschungelpfade entlang und klettern sogar noch auf einen Aussichtspunkt, wo es zu regnen beginnt und wir lieber schnell machen, dass wir in unsere Huette kommen.

Nass vom Regen sind wir nicht geworden, aber unsere T-Shirts waren so nass, wie wenn man sie in einen Eimer Wasser tunkt - allein von unserem Schweiss. Zum Glueck konnte man in der Huette eiskalt mit Regenwasser duschen. (also Regenwasser in einen Eimer fuellen und selbigen uber sich auskippen, sprich "duschen")

Bis hierhin hatten wir noch gehofft nicht allein schlafen zu muessen - nun allein waren wir sicherlich nicht. In der Nacht steigt der Geraeuschpegel des Urwalds bis ins Unertraegliche an. Was das fuer Tiere sind, kann ein Europaeischer-Bilder-Buch-Gelehrter nicht erkennen, aber wahrend man so zwischen Bezauberung und In-die-Hose-Scheissen hin und her pendelt, stellt sich dann doch eine gewisse Zufriedenheit ein.

Zum Glueck sorgt das harte Holzbrett auf dem wir schlafen, fuer das richtige Abenteuerfeeling. Auf dem Rueckweg sichten wir dann doch noch ein paar Tiere: Neben unzaehligen Ameisenarten, Leguanen und Schlangen (also unzaehlig bezieht sich eigentlich nur auf Ameisen) - kaempfen wir dann mit tatsaechlich zahlreichen Blutegeln. Wieeeee wieeeeederlich. Die robben sich an deinen Beinen hinauf und saugen sich mit ihren Ruesseln selbst durch die Socken and deiner Haut fest und dann loesen sie mit einer Fluessigkeit aus ihrem Maul deine Haut und Blut plaettchen auf und saugen und saugen und saugen, und werden fetter, fetter und fetter. Das ist so ekelig. Nach 40 Minuten fallen sie angeblich von selbst ab.

Nun wir haben sie gut abgewehrt und eigentlich hat Saskia bloss einen am Fuss kleben gehabt - den haben wir dann aber gekonnt abgebrannt. Keine Sorge, der gute hat ueberlebt und robbte halb satt weiter zu seinem naechsten Opfer. Saskia hat ein Trostpflasterchen bekommen und alles war schon wieder halb so schlimm.

Jetzt ist aber wirklich Zeit fuer die Heia. Morgen gehts in die Cameron Highlands und wir spielen Golf.

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Dienstag, April 24, 2007

Endspurt auf Elefantenruecken



So ein Elefant sieht ueberhaupt nicht grazil aus, aber das Verwunderliche ist, dass er auch ueberhaupt nicht grazil ist und wenn ein Kamel Wuestenschiff heisst, weil man darauf seekrank wird, dann sollte der Elefant vielleicht Dschungel-Dschunke heissen.

Leider konnte unser Thai sprechender Elefantenhirte uns den Namen des Dickhaeuters unter uns nicht verraten, aber (nennen wir sie) Lisa hat uns durch den Urwald zur Tigerhoehle getragen - na ja das faule Stueck hat ein ganz schoene Stueck vorher aufgehoert und wir mussten, gebadet in unserem eigenen Tropenschweiss - selbst zum Eingang laufen.

Auf einen Elefanten steigt man tatsaechlich, wie auf ein Schiff per Steg. (Nicht wie im Zirkus ueber die Ruesseltreppe) Trotzdem muss man sich erstmal drauf trauen, nachdem Lisa interessiert nach allem was man in die Hand nimmt ruesselt. (Ist das ein Wort?) Die Bananen hat sie dann auch bekommen und sich mit lautem Benjamin Bluemchen Toeroee bedankt. Das Loslaufen fuehlt sich eigentlich mehr nach runterfallen als nach ankommen an. Und dieses Gefuehl haelt dann eigentlich auch die ganze Reise lang an. Gurte waeren klasse, aber die gibts in Thailand ja noch nichtmal im Auto.

Also festkrallen (nicht am Elefanten am Sitz!) und geniessen. So ein Elefant fuehlt sich uebrigens ganzschoen borstig an, trotzdem eher weich, als hart. Leder ist ein guter Vergleich. Gelenkt wird der Elefant mit einem Stock, der abwechselnd auf die linke und die Rechte Backe gahauen wird, je nach Richtung. (Sehr sanftes Hauen) Und scheinbar muss der Elefantenfuehrer sich schwer machen, weil er (auf dem kopf des Elefanten sitzend) immer den stock auf die Oberschenkel presst. Na der Elefant macht dann trotzdem manchmal was er will und bleibt stehen um sich ne Kokusnus zu knacken. Bei so nem schweren Fuss ja auch keine Kunst.

Die Tigerhoehle hatte es dann auch noch in sich, mit Taschenlampe hat uns unser Fuehrer durch niedrigste Oeffnungen und dreckigste Schlammloecher gescheucht und als wir rauskamen sahen wir aus, wie echte Entdecker. Als Belohnung gab es am Strand eine einstuendige Thai-Massage, mit Meeresrauschen im Ohr und salziger Brise in der Nase. Vielleicht hat ab und an noch ein Vogel gezwitschert.




Wir hoffen die Voegel zwitschern Zuhause trotz Biergartenwetter auch noch und sind nicht trunken von der Leitung geplumpst. Langsam geht es hier dem Ende zu und Saskia gesellt sich zu euch, auf ein Prosit. Vorher reisen wir noch durch Malaysia und wieder zurueck nach Bangkok.

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Donnerstag, April 19, 2007

Koenigliche Kino Erlebnisse

Thais rak Bhumipol - Thailaender lieben ihren Koenig Bhumipol. Deswegen steht der guteMann auch an jeder Strassenecke in ueberlebensgroesse und laechelt milde auf sein Volk und die liebenswuerdig geschmueckten Schreine vor seinem Bildnis hinab. An sich immer die Insignien seiner Grossartigkeit: Eine 70er Jahre Intelektuellenbrille und eine Canon Eos Asbachuralt Kamera.

Wir schaetzen, dass ersteres fuer das Festhalten an althergebrachten Traditionen und zweiteres an die Weit(winkel)sichtigkeit des Nicht-Machthabers erinnert.

Als wir eines Abends entschieden mit Jan ins hochmoderne Kinokomplex Bangkoks zu gehen, begegneten wir Bhumipol in seiner ganzen Herrlichkeit. Ein ziemlich zahnlos laechelndes Maedchen bat uns von der Leinwand herab aufzustehen und mit ihrdem Koenig ein Lied zu singen. In Thailand ist es ueblich vor jedem Film das Koenigslied zu singen, was mit einem schoenen Video ueber das schoene Leben im schoenen Thailand begleitet wird. Dann gibt es den Hoehepunkt derArie mit Paukenschlag und eine schwimmende Goettin reckt ihren Arm aus dem Ozean einer fliegenden Goettin in den Wolken entgegen. Tada.
Dann darf sich jeder wieder setzen und weiter Popcorn zu Eiscreme-Reklame naschen.

Der Film war weniger berauschend, also Tipp aus dem Osten: Sunshine - nicht angucken. Am ende sterben alle und die Welt wird doch gerettet.

Wir mussten uns dann leider von Jan erstmal verabschieden und haben ueber Umwege (Und das bei der Hitze!) derSaskia ein Flugticket nach Ho Chi Minh City gekauft. Dann sind wir ganz gluecklich in den Bus nach Petchaburi eingestiegen. Dahin faehrt man 3 Stunden und sehen kann man Hoehlentempel mit Buddhastatuen drin. Davor jedeMenge Affen und Novizen, die sich mitersteren anlegen.

Generell gilt festzustellen: Thais sind sehr zurueckhaltend und bisher hat uns noch niemand das Geld aus der Tasche ziehenwollen. Wenn man in Bali eine Tempelbesichtigung gemacht hat, hat man erstmal drei verschiedene Eingangsbeamte bezahlt, die einem dann einen Government Stempel auf einen Zettel gheaun haben und dann hat sich der unabschuettelbare Fuehrer auch noch mit offener Hand bedankt. In den Hoehlen bei Petchaburi, warenwir uns da sehr unsicher, ob die gute Frau ueberhaupt Geld fuer den Rundgang haben will, gesagt hat sie nix und weggehen haetten wir auch koennen. Mal abgesehen davon, dass sie Fuehrungen hierauch auf drei schlecht ausgesprochene Englische Saetze beschraenken und Fragen meistens nicht verstanden werden (wie z.B. is this real Gold? -hmmm.. hello?) haben wir gerne ein paar cent gegeben.

Und selbst dieBetruegereien der Transport-Mafia bewegt sich hier nur im Cent bereich. so haben wir heute von Prachuap Khiri Khan (weitere3Stunden von Petchaburi) einmal 80 Baht nach Ao Manao bezahlt und zurueck 60. Das ist zu verkraften.
Ao Manao ist eine huebsche kleine Bucht, vor der fuer Thailand wohl typische Karstformationen aus dem Meer ragen. Das Wasser hat Badewannentemperatur und der Sand ist ein Traum... nein nicht so dahingesagt,wirklich: ein Traum. Fein wie Mehl.
Nun dieser schoene Strandliegt allerdings in einer Militaerbasis, deswegen muss man kurz aus dem tuktuk huepfen und zum Posten und sich registrieren, mit Namen und Ankunftszeit und allem. Dann kann man sich ins Vergnuegen stuerzen, also nachdem man die Landebahn ueberquert hat.

Als wir dann abends wieder zurueck getuktukt sind haben wir wieder den Posten besucht - leider war der gute Mann eingeschlafen und liess sich auch nicht durch laute Sawadi, krab Rufe aufwecken. Wenn dass mal der Bhumpiol wuesste... wir haben uns dann eigenhaendig ausgetragen.

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Samstag, April 14, 2007

Fotos von Australien und Bali

Nachdem ich mich durch blogger.com in thai gekaempft habe, ist es mir gelungen Bildergalerien von Australien und Bali hochzuladen. Ich wuensche viel Vergnuegen beim Durchgucken. Wie immer wuerden wir uns sehr ueber Kommentare per Mail oder im Gaestebuch freuen.

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Happy Sonkhran!

Khao San Road - wir sind angekommen. Die letzte Station auf unserer gemeinsamen Reise ist erreicht: Bangkok. Das ging schnell und kam selbst fuer uns ueberraschend. Auf einmal sassen wir zum ersten Mal zusammen im Flieger der vertrauenserweckenden AirAsia-Maschine und hatten maechtig die Hosen voll. nicht wegen der Maschine, sondern weil wir uebersturzt am 12. April nach Bangkok flogen und leider bloss ein Ausreiseticket fuer den 15. Mai dabei hatten - was den Einreiseversuch zumindest fuer die visalose Saskia illegal macht, da die Aufenthaltsgenehmigung nur fuer 30 Tage ausgestellt wird ...

Die Angst war voellig umsonst weil sich niemand fuer etwaige Rueckreisetickets interessiert hat und wir ohne Probleme durchgewunken wurden. Zum Glueck!

Die letzten Tage in Bangkok gehoeren mit Sicherheit zu den schoensten seit Beginn der Reise. Am Flughafen hat uns Jan (Jaeeen) abgeholt, mit der wir schon seit 5 Monaten ueber HC Kontakt haben und sie hat sich gleich voll um uns gekuemmert und uns in ein auesserst schoenes (und guenstiges) Hotel chauffiert. Am naechsten Tag hat sie uns dann wieder abgeholt um mit uns zu einem floating market zu fahren, also einem Markt mit Booten. Davor waren wir noch in einm Litschi-Garten, wo man versucht hat selbige Tonnenweise in uns hineinzustopfen und in der Nacht sind wir mit dem Boot Fireflys (also blinkende Gluehwuermchen) angucken gefahren. Die Thai-Ausfluegler konnten wohl davon nicht genug kriegen und wir sind geschaetzte drei Stunden durch das Flusssystem getuckert, wobei wir oefters dass Heck des Schiffs leerrauemen musten um nicht auf Grund zu laufen.

Wir haben dann in der Provinz (wer weiss wo) uebernachtet. In einem kleinen haueschen auf Stelzen ueber dem Wasser. Die Besitzer (insbesondere die Omama) haben darauf bestanden, dass wir reichlich vom Seafood-Barbecue probieren und weil es unhoeflich ist Angebote von Aelteren abzuschlagen, konnte uns die alte Trickserin ganz schoen abfuellen. Wir hatten gute Gaudi - nur die Nacht war allzu kurz. Um 6 in der Frueh hat uns die liebe Jan, die von sich behauptet Langschlaeferin zu sein aufgeweckt. Wir haben nur gefragt, ob noch was waere, weil wir doch grad erst Gutnacht gesagt haben.

Zurueck gings heute morgen und Jan bestand darauf, dass Thomas faehrt und der kann jetzt stolz von sich behaupten thailaendische Autobahnen (Hallo? Schonmal was von Strassenbegrenzung gehoert) und Bangkoks Einbahnstrassen- (oder doch nicht??) system gemeistert zu haben.

Aber jetzt zum lang herbeigesehnten Highlight unserer Asientour, dem Grund warum wir teure Flugtickets bezahlen und uns durch Singapur und Kuala Lumpur hetzen (Meine Fresse sind die Petronas-Towers beeindruckend, bei Nacht!!)...




Sonkhran, das Thai Neujahr. Seit 13. April ist in Thailand wieder der erste und um das zu feiern spritzen sich hier alle noch bis siebzehnten mit Wasser voll und schmieren sich Ton ins Gesicht. Ob das was mit innerer Reinigung zu tun hat, sei dahingestellt - sicherlich im traditionellen Sinne, viele aeltere schuetten einem das Wasser auf ganz behutsam ueber die birne und laecheln: Happy Songkhran. Aber die ueberwiegende Mehrheit benutzt Eimer mit fiesem Eiswasser und Hightec -Spritzen mit Tank auf dem Ruecken. Wenn man sich dann den Weg durch die Khao San Road gebahnt hat, wiegt man mit Sicherheit zwei Kilo mehr, wegen den nassen Klamotten. Wir haben uns nach Kraeften beteiligt und hatten riesigen Spass, Jan (die gar keinen Spass an dieser Wasserschlacht hat) und ihre Freundin samt Tochter durch das chaotische Treiben zu jagen. Besonders viel Spass hat man hier sowieso als Falang (eigentlich Farang aber hier herrscht eine gewisse r schwaeche vor). Weil alle Thais mit dem Finger auf die deuten dich breit angrinsen, die Pampe in den Bart schmieren und hinter her mit der Wass-Pumpgun direkt in dein Auge spritzen.


Morgen wird uns uebrigens die kaum englisch sprechende Som (die Tochter der bekannten) zum Weekend-Market bringen und vermutlich mit haenden und fuessen und viel Gekicher hinter vorgehaltener Hand erklaeren wo sie ihre hippen Klamotten kauft. wir geniessen es unter so vielen Thais zu sein und ihre Hoeflichkeit ist eine ganz unkomplizierte. Du kannst wenig falsch machen, sie machen sich nur unheimlich viele Sorgen um sich selbst. Aber wir werden weiter laecheln und erklaeren, dass wir uns nicht angegriffen fuehlen. Im Gegenteil! Selten soviele aufmerksame Menschen gesehen, die einem jeden Wunsch von den Lippen ablesen und jederzeit undenkbare Eventualitaeten kalkulieren, damit es dir auch ja gut geht. Zum Beispiel wuerde uns Jan niemals am Morgen ihren Plan fuer den Tag verraten (weswegen wir auch nie so genau wissen wohin es geht:)) da wird lieber rumgedruckst und gefragt: what do you think... wenn man dann drauf kommt erfaehrt man auch die restlichen Details. Die einem aber mit einer solchen Genauigkeit vorgetragen werden, dass man nur schwer glauben kann, dass es ein spontaner einfall war.

Unserer weiterer Plan sieht ein bisschen so aus: Ein zwei Tage in dieser wunderbaren Stadt bleiben und die Gesellschaft unserer neugewonnen Freunde geniessen (inzwischen wohnen wir auch bei Jan zuhause) und dann langsam durch den sueden Thailands - ueber ein paar Inseln - nach Malaysi reisen, wo wir eine Woche touren wollen, bevor wir zurueck nach Thailand kommen, um uns die andere Kueste und vll. ein bisschen vom Zentrum anzugucken.

In diesem Sinne: Happy Sonkhran.




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Dienstag, April 10, 2007

Bali und dicke Fische

Bali die Trauminsel, sagt zumindest der Reisefuehrer! Da kommt einem schon die Vorstellung vom Cocktail schlurfen am weisen Sandstrand mit turkisfarbenen Wasser. Gastfreundliche, hilfsbereite Menschen, die einem ihre Insel zeigen wollen....

Die Realitaet ist ernuechternd: Das chaotische Gewusel in den Gassen, nervige Strassenhandler, die einem sogar "Transport" andrehen wollen, wenn man mit dem Fahrrad vorbei fahrt, verrottende Opfergaben auf dem Gehweg, Muellberge hinter schoenen Tempeln, nach Seaweed (Algen) stinkende Strande, Menschen die einen uebers Ohr hauen wo sie nur koennen (man kann fur die selbe Strecke 8 euro oder 1 euro zahlen)!

Nur wenn man etwas Abenteuerlust beweist und ein Boot chartert um auf eine Insel zukommen, von der die Locals sagen, das es nicht mal Unterkunft gibt, kommt man in Kontakt mit den richtig Einheimischen.
Mit noch 3 anderen Backpackern, die wir zuvor beim schnorcheln getroffen haben, waren wir auch die einzigsten Touris dort. Unterkunft gab es glucklicherweise doch, obwohl der Empfang weniger freundlich war es schien uns eher so als ob sie uns lieber gleich wieder los waeren. Erst
als wir am 2 Tag mit Motorbikes die Insel erkundeten hatten wir paar sehr nette Begegnungen mit "topless women", winkenden und strahlenden Kindern die sich gefreut haben Europaer zu sehen, eine Schar von Frauen die gerade von einer Zeremonie aus dem Tempel kam und fuer uns posierten.
Auch beim Abendessen sowohl im Restaurant als auch am Strassenstand wurden wir herzlich empfangen und genossen das leckere Einheimische essen. Zum Beispiel Nasi Goreng, einfach gebratene Nudel mit Gemuese oder Sate, Fleischspiesse gegrillt auf Kokonusschalen oder Bakso, Suppe mit Gemuse, Nudel und Fleischbaellchen.

Doch auch auf der Insel Bali hatten wir bei einer 5 stuendigen Radltour, als wir Untrerschlupf vom heftigen Regenschauer suchten, nette Gesprache bei einheimischen Zigaretten (nelkenzigaretten) und Arak (einheimischen Schnaps).

Bali kann schoen sein, wenn man wirklich den Kontakt zu ehrlichen Einheimischen sucht, die einen nicht nur als Tourist ansehen und Geld von einem wollen. Wenn man ein nettes Platzchen zum tauchen oder surfen gefunden hat. Wenn man sich fuer die hinduistische Kultur interssiert.
Ansonsten kann Bali eher anstrengend und enttauschend sein.

Thomas haelt das eher fuer unmoeglich und wird wohl nicht mehr auf Bali zurueckkommen. Es lohnt sich nur, wenn man in ein Resort geht, wo der Kontakt auf freundliche Angestellte beschraenkt ist und der Strand taeglich gepflegt wird... Aber billiger und einfacher kann man angenehmen Urlaub an der Adria machen - es ist traurig, aber es scheint, als ob der Tourismus die Chancen auf wahre Begegnungen verbaut.

Unser Vorschlag: Reisst die Resorts nieder und drueckt den Einheimischen ein Flugticket nach Europa in die Hand und eine Hospitalytclub Mitgliedschaft.

In Singapur haben wir naemlich wieder HC Unterkunft, bei Ling. Und es ist fantastisch. Neben dem gemuetlichen Bett und den ausgedehnten Morgen ist es einfach viel Wert sich willkommen zu fuehlen. Gesehen haben wir zwar noch nicht wirklich viel von der Stadt (obwohl zu bezweifeln steht, ob diese Stadt richtige Sehenswuerdigkeiten hat). Was wir gemacht haben beschraenkt sich eigentlich auf eine Nacht-Safari im Freigehege-Zoo (ooooo ... wooow... ahhh..) und Shopping.

Ja, Shopping. Und vielleicht ist es ein bisschen irrational, aber es war einfach zu verlockend. Da Thomas liebgewonnene Compact Digi-Cam langsam aber sicher den Berg runter geht, hat er sich kurzerhand entschieden in den voellig unuebersichtlichen und chaotischen Kameramarkt Singapurs einzutauchen und hat daraus doch tatsaechlich eine waghalsige digitale Spiegelreflexkamera gefischt. Ob man ihn uebers Ohr gehauen hat, will niemand wissen, sondern nur, dass er sich wie ein Schnitzel freut.

Was wir nun an halben Kilo frische Kamera mit uns rumschleppen:
Die Fujifilm FinePix 9500 mit 9 Megapixel und 10.7 fach Zoom. nimmt wenn es drauf ankommt mit einer Bildfolge von 0,035 sekunden auf und speichert wenn man es wuenscht im RAW-Format. Weitere technische Daten uebermittle ich auf Anfrage gerne per Email an Interessierte :)

Zur Beruhigung: Der Preis ist in Ordnung und ein bisschen guenstiger als in Deutschland uebers Internet zu bestellen.

Unser naechster Weg fuehrt uns nach Kuala Lumpur, was aber nur ein eintaegiger Zwischenstop auf dem Weg nach Bangkok ist, wo wir uns mit Jan und ihren Freunden treffen und buddhistisch Neujahr feiern.

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